Donnerstag, 8. Oktober 2009

Der Bestseller

Wenn ich so durchs Internet surfe sticht mir immer mal wieder ins Auge - Buchbestseller mit 30% oder sogar 50% - wow ... das ist ja super für den Leser. Dann wird doch viel mehr gelesen, wenn Bücher fast gratis zu haben sind. Und die Bestsellerlisten füllen sich mit unbekannten Autoren - ach nein, stimmt ja gar nicht. Es sind Bestseller von bekannten Autoren wie Hugo Lötscher, Coehlo und wie sie alle heissen. Früher konnte man einen Lötscher im Buchhandel für rund 32.- erstehen und heute ist der Normalpreis CHF 38.- - und wenn ich den im Ex-Libris erstehe kostet er noch rund 28.- also ist das Buch nur 4.- billiger als früher.
Aber wer hat den früher soviel Geld verdient? Waren es die Buchhändler oder die Verleger?
Meine Damen und Herren lohnt es sich noch Bestseller zu verkaufen oder ist es nicht so, dass der Buchhändler sich spezialisiert und unbekannte Werke an den Mann und die Frau bringt? Und wenn unbekannte Werke plötzlich zu Bestseller werden, weil der Buchhändler oder die Buchhändlerin dies ihren Kunden empfohlen hat? Was dann? Dann gibt es noch genügend Bücher von unbekannten Autoren, die man dem Kunden empfehlen kann.
Ich persönlich finde es schade, dass sich der Buchmarkt so "zersetzt" - und wenn niemand mehr Bestseller verkauft, gibt es dann noch Besteller? Was ist eigentlich ein Bestseller? Einer der sich gut verkauft, der in jedem Buchgestell stehen muss oder ein Buch das gelesen wird? Und ich wünsche jedem Autoren und jeder Autorin, dass sie den Traum von einem Bestseller träumen dürfen!