Die Buchmesse in Luzern 2017 ist Vergangenheit – mit den Worten der Krimischriftstellerin Silvia Götschi abzuschliessen:

«Breaking News: Buchmesse in Luzern - keine Schlägereien, keine Verletzten, keine Toten - ein friedliches Zusammensein, interessante Gespräche, liebe Menschen - Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Fröhlichkeit - das sind Fakten. Das ist die Realität.»

Diesen Worten möchte ich mich anschliessen. Es waren tolle drei Tage, viele Gespräche, viele Begegnungen und wir haben viel gelacht. Die Stimmung war wirklich kuul. Die Organisatoren haben sehr gute Arbeit geleistet. Herzlichen Dank, Leslie, Viktor, Bea, Andreas und allen, die zu dem schönen Literaturfest beigetragen haben.

Herzlichen Dank auch Edith Schelbert-Bisig, dass du am Samstag den Weg in die Kornschütte zur Signierstunde gefunden hast.

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Gerne gehe ich nach Luzern, denn der Austausch mit andern Verlegerinnen und Verleger hilft mir immer wieder meinen Standort zu bestimmen. Manchmal ist man eben in einem Elfenbeinturm und weiss nicht genau wie ein Buch am Markt ankommt oder nicht. Wird ein Buch in die Hand genommen oder nicht? Wird die Geschichte zwischen den Buchdeckeln wahrgenommen oder nicht? Jedenfalls war es für mich ein weiteres Mal eine wichtige Erfahrung gewesen.

Ich habe den Eindruck, dass das Buch noch lange bestehen bleiben wird, denn so viele Idealistinnen und Idealisten an einem Haufen vorzufinden macht Mut, sich weiterhin für das Kulturgut Buch einzusetzen.

Noch eine kleine Episode am Rande. Als ich einen Teil von meinem Material im Laufe des Nachmittags zum Auto beförderte, marschierte ich zügig durch die schöne Luzerner-Altstadt. Es waren viele Touristen unterwegs. Bei der Rückkehr zur Kornschütte kam ich bei der Confiserie Bachmann vorbei – ich musste unbedingt in den Laden, obwohl draussen eine riesige Warteschlage von Touristen vor dem Sandwichstand wartete. Ich drängelte mich vor, um zu den feinen Leckereien, wie dem bekannten Turmstein, zu gelangen. Ein jüngerer Mann strahlte mich an, als ich mich für mein «vordrängeln» entschuldigte. «Kein Problem», meinte er lachend. «Wissen Sie ich habe Sonntag und meine Familie wartet gerne, denn sie wissen, dass ich mit Süssigkeiten unterwegs bin.» Schmunzelnd wünschte ich ihm noch einen schönen Tag und verschwand durch die Altstadt wieder in die Kornschütte zurück.

Und schon war es kurz vor fünf und das Literaturfest 2017 gehört der Vergangenheit an. Die Glocke ertönte genau um 17.00, die Präsidentin Leslie Schnyder verabschiedete sich von denen, die noch da waren. Leer war es am Freitagmorgen und leer ist die Kornschütte am Sonntagabend – alle verschwanden wieder in ihren Welten.

Meine Gedanken blieben während meiner Heimfahrt nach Bern am einen oder andern Gespräch hängen und zauberte mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht.

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Danke …

 

Und hier ist die Bildgalerie vom Literaturfest 2017