
„Wie ein dämonisches, feuerspeiendes Gespenst flog der
Güterzug an der Station vorbei. Ein Quietschen und Aechzen, als
sich die Wagen in die neue Kurve legten, und der Spuk war
verschwunden. Alles war wieder Ruhe und erwartungsvolles Schweigen.
Und dann erhob sich vom Nebengeleise der schwarze Schatten eines
Mannes, erklomm den Bahnsteig und pirschte sich vorsichtig bis an die
Tür des Stationsgebäudes heran.“
Carl Schubert
alias „Der Fuchs“ gilt als einer der gerissensten
Gentleman-Verbrecher des Landes und geleitet uns als
Identifikationsfigur durch den Text. Es ist die originelle Variante
des ursprünglichen Detektivromans, in dem die Ermittler in den
Hintergrund treten und das Feld einer Person überlassen, die
zwischen den Fronten von Polizei und organisiertem Verbrechen
steht.
Kaethe Baumann und ihr Roman „Achtung Überfall“
haben es verdient, dem Schweigen entrissen und neu entdeckt zu
werden!
Neben dem eigentlichen Text finden sich einerseits ein
biografisches Nachwort von Pierre Baumann, der den abenteuerlichen
Lebenslauf seiner Mutter erzählt, andererseits eine
literaturgeschichtliche Einordnung des Werks der Autorin.